Über Karstgebiete und Kriegsgefangene
Auszeichnung
Preise für bemerkenswerte Facharbeiten des Krumbacher Gymnasiums.
Georg Dietrich und Philipp Dreher berichten über ihre Gefangenschaft
„Bildung ist ganz sicher neben Energie der Wachstumsmarkt der Zukunft.“ Der das formuliert, ist vom Fach: Norbert Rehfuß, Leiter des Simpert-Kraemer-Gymnasiums, benennt es so bei der Verleihung des von der Raiffeisenbank gestifteten SKG-Award. Uwe Köhler, Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank Krumbach, freut sich über das beeindruckende qualifizierte Ergebnis der mittlerweile zum sechsten Male erfolgten Ausschreibung, an der auf Landkreisebene immerhin 22 Schulen teilgenommen haben. Zur Preisverleihung und Vorstellung der einzelnen prämierten Facharbeiten beim SKG Krumbach wird der Vortragsraum der Raiba zum Festsaal. In Anwesenheit von Eltern, Lehrern und Ehrengästen, darunter Hubert Lepperdinger, dem Ministerialbeauftragten für Gymnasien, stellen die sechs ermittelten und Award-würdigen Preisträger in professioneller Manier ihre Facharbeiten vor.
Mit Hintergrundwissen angereichert
Aus dem Fach Biologie hat Stefanie Stölzle ein naheliegendes lokales Thema aufgegriffen: Die Aspektfolge an der Günz im Jahresverlauf hat sie akribisch genau festgehalten und ihre Ergebnisse in eine sehenswerte Ausstellung gerahmt, die in den Räumen der Raiffeisenbank auch von der Öffentlichkeit beschaut werden kann. Mit reichem Hintergrundwissen angereichert hat Theresa Funk ihre Facharbeit (Deutsch) in Wort, Schrift und Bild der Thematik „Das Schönheitsideal der Klassik – verwirklicht im klassischen Ballett“ gewidmet. Lukas Hansel bezieht in seine Arbeit über deutsche Kriegsgefangene der Jahre 1939 bis 1948 das Einzelschicksal zweier Zeitzeugen (Georg Dietrich, Breitenthal, und Philipp Dreher, Oberegg) ein. Dass die beiden Mitbürger in der Zuhörerschaft sitzen, und dem Facharbeitsbericht (übrigens überwiegend in Englisch gehalten) gespannt folgen, ist eine zusätzliche Bereicherung der Darlegungen. Dem Fachbereich Latein zugeordnet ist ein von Markus Miller aufgearbeiteter kulturhistorischer Bericht, gespickt mit Darstellungen über „Die Straßen von Pompeji“. Martin Bader ist in der Zeitgeschichtsforschung unterwegs, hat in seiner Dokumentation (Geschichte) das Thema „Frankreich und das Vichy-Regime“ abgefasst und dabei die lokale Geschichte und die internationalen Auswirkungen erläutert. Anschaulich und mit fundierten Angaben ist es Alex Burghard (Fachbereich Geografie) gelungen, mit ausgewählten Beispielen auf die anthropogene Nutzung von Karstgebieten einzugehen. (k)
Zeitung: MN
Foto: Raiba