Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Krumbach/Schwaben eG

Gestiegene Kundeneinlagen und hohe Kreditnachfrage

Mit rund 150 Personen war der Stadtsaal gut gefüllt bei der Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Krumbach. Dass die konjunkturelle Entwicklung gerade auch bei mittelständischen Unternehmen eine gute sei, das betonte Christian Plail schon zu Beginn. „Unserer Bank geht es gut“, so der Aufsichtsratsvorsitzende – und das trotz Niedrigzins und der immer mehr zu bewältigenden Formvorschriften. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen sowie der Entwicklung in Südeuropa, insbesondere in Griechenland, könne man gute Zahlen darlegen, sagte Vorstandsmitglied Uwe Köhler. Auch er sah das Umfeld positiv und keine Risiken für die Kapitalmärkte, auch wenn das Zinsniveau nicht für den entsprechenden Investitionsanreiz gesorgt habe. Durch die robuste Entwicklung, einer hohen Liquidität am Markt sowie durch den Anlagedruck aufgrund der historisch niedrigen Zinsen, setze sich die positive Immobilienkonjunktur mit einem wachsenden Immobilienmarkt weiter fort. Mit gesellschaftlichem Engagement und Investitionen unter anderem in den Bargeldverkehr werde man weiter auf persönliche Kontakte großen Wert legen. Was die vorigen Jahre erfolgreich verlaufen sei, habe sich fortgesetzt, so Vorstandsvorsitzender Otto Wengenmayer. Die Bilanzsumme zum Ende des Jahres 2014 betrage 397,7 Millionen Euro gegenüber der des Vorjahres von 386,4 Millionen Euro. Bei einem Kreditvolumen von 235,7 Millionen Euro sei die Nachfrage nach Krediten sehr hoch. Auch die Kundeneinlagen seien mit 311,4 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent deutlich gestiegen. Das Kundenanlagevolumen sei weiter wachsend. „Wir legen einen sehr guten Jahresabschluss vor und können zufrieden sein“, so der Vorstandsvorsitzendende. Schwerpunkte würden im Jahr 2015 hauptsächlich auf Überprüfung von Kosten und Arbeitsabläufen gelegt werden. Heuer werde die Raiffeisenbank Krumbach 35 000 Euro für soziale, sportliche und kulturelle Einrichtungen zur Verfügung stellen. Ein großes Lob zollte er auch den Mitarbeitern: Sie seien die unverzichtbare Säule der Bank. Keine Gegenstimme gab es bei der Genehmigung des Jahresabschlusses und bei der Abstimmung der vom Aufsichtsrat befürworteten Gewinnverwendung (947 644,95 Euro): 3,5 Prozent Dividende, Einstellung in die gesetzliche Rücklage (283 257,05 Euro) und Einstellung in andere Rücklagen (500 000 Euro). Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer sah es als ein ebenfalls hervorragendes Ergebnis und lobte das Zusammenspiel von Bürgern, Anteilseignern und Mitarbeiten. Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurden Hubert Luible und Helmut Scholz ohne Gegenstimme wiedergewählt. Karl Weiß, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, wurde für seine 25-jährige Zugehörigkeit im Aufsichtsrat mit der silbernen Ehrennadel geehrt. Auch in schwierigen Zeiten habe er immer mit Sachverstand, Zuverlässigkeit und Fairness Entscheidungen getroffen und mehrere Fusionen, unter anderem mit Ziemetshausen, Niederraunau und Neuburg an der Kammel, begleitet

Foto: Raiba