Krumbach In der festlich geschmückten Aula der Mittelschule Krumbach wurden bei zwei Abschlussfeiern die Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Jahrgangsstufen feierlich verabschiedet. Die Schulband unter der Leitung von Christoph Wohllaib begleitete musikalisch durch den Abend. Schulleiterin Karin Virag ging in ihrer Ansprache für die Neuntklässler auf das neue „Corona-Alphabet“ ein und erinnerte mit jedem Buchstaben an das, was in den vergangenen eineinhalb Jahren Einfluss auf das Schulleben hatte.
Nichtsdestotrotz sei es gelungen, „ aus Zitronen Limonade zu machen“. Die Schüler haben durch die Krise auch viel dazugelernt, sind selbstständiger und dankbarer für das soziale Miteinander geworden und alle machten große Fortschritte im Hinblick auf ihre Medienkompetenz.
Unter den – pandemiebedingt – wenigen Ehrengästen war der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Krumbach während der beiden Abschlussfeiern anwesend. Gerhard Weiß gratulierte den Schülern und dankte ihren Eltern und den Lehrkräften. Für die Zukunft wünschte er den Jugendlichen ein spannendes Leben.
Aus dem Schulamt übermittelten die Schulamtsdirektoren Thomas Schulze und Barbara Keppeler sowie Schulrat Robert Kaifer ihre Glückwünsche per Videobotschaft. Sie lobten darin die famosen Leistungen der Schüler und Lehrkräfte und wiesen darauf hin, wie wichtig das lebenslange Lernen sei. Zwei besondere Einlagen boten die Schüler der neunten Klassen, die sich einen „Bayerischen Abend“ gewünscht hatten. Zu volkstümlicher Musik tanzten sie um einen Maibaum und drapierten gekonnt bunte Bänder um das bayerische Brauchtumssymbol.
Simone Prestele und Elias Jeckle aus den neunten Klassen ließen in ihrer Abschlussrede die letzten drei Schuljahre Revue passieren. Sie erinnerten an schöne Klassenfahrten und Ausflüge, aber auch an die schwierige Zeit während des Distanzunterrichts. In einer Präsentation wurde das Publikum auf eine Reise durch die Zeit mitgenommen. Zu jedem Entlassschüler wurde ein frühes Kinderbild und danach ein aktuelles Foto eingeblendet. Dies sorgte immer wieder für überraschtes Gelächter und ermöglichte es den Zuschauern, die vergangenen Jahre der Persönlichkeitsentwicklung komprimiert in wenigen Sekunden zu erleben.
Den Zehntklässlern wünschte die Schulleiterin in ihrer Ansprache, voller Neugier auf das zu sein, was sie auf ihrem weiteren Lebensweg erwartet. Weniger der Zufall, sondern eher die Neugier von Menschen hätten letztendlich zu bahnbrechenden Erfindungen und Entdeckungen geführt.
Aus den zehnten Klassen dankten Thomas Gref und Nazar Zeren den Lehrkräften, die sie in den letzten Jahren begleitet haben und betonten deren Besonderheiten in scherzhafter Manier.
Für Schmunzeln sorgte auch das Mini-Theater zum Thema „Homeschooling“ der zehnten Klassen. In mehreren Szenen nahmen sie dabei den Distanzunterricht aufs Korn und der ein oder andere konnte sich darin durchaus wiederfinden. Ebenso begeisterte ein Tanz-Medley, das die Schüler in Eigenregie vorbereitet hatten, das Publikum.
In beiden Veranstaltungen wurden die besten Projektarbeiten aus den Bereichen Technik, Wirtschaft und Soziales geehrt. Nachdem die zwölf Sieger die Themen vorgestellt hatten, überreichte Sabine Turek von der Raiffeisenbank Schwaben Mitte jedem ein Preisgeld in Höhe von 40 Euro. Den Höhepunkt der Feiern bildete natürlich die Zeugnisübergabe. Zusammen mit Schulleiterin Karin Virag überreichten die Klassenleiter Max Behrends (9a), Silke Huber (9b), Arnold Kraschinski (10am) und Rita Baumbach (10bm) ihren Schülern die ersehnten Abschlusszeugnisse.
Im Anschluss erhielten die Schulbesten Melanie Pavlovic, Maximilian Liebl, Toprak Tezgiden, Laura-Marie Oellermann, Thomas Gref und Philipp Jehle vom Vorsitzenden des Elternbeirats Herrn Däxle-Lauer einen Gutschein und die Schulleiterin überreichte eine Ehrenmedaille. (AZ)