Krumbach
Noch vor der eigentlichen Vergabe der Abiturzeugnisse stand für sieben Schüler des SKGs bereits ein besonderer Tag auf dem Programm:
Die Verleihung des Seminararbeits-Awards. Die Abiturienten hatten sich mit spannenden Themen befasst.
Schulleiter Norbert Rehfuß erinnerte daran, dass dies nun schon die 13. Preisverleihung sei. Die Zahl 13 ist in diesem Fall aber nicht mit Unglück behaftet, ganz im Gegenteil.
Während in den vergangenen Jahren meist fünf oder sechs Schüler für ihre weit über den Durchschnitt hervorragenden Leistungen geehrt wurden, gab es dieses Jahr gleich sieben herausragende Arbeiten.
Zur großen Freude aller Beteiligten entschied sich die Raiffeisenbank angesichts der so zahlreichen tollen Leistungen, das Preisgeld kurzerhand auf 1400 Euro zu erhöhen.
Sabine Turek, Prokuristin der Raiffeisenbank in Krumbach, führte durch die weitere Preisverleihung.
Sie ging auf die besondere Situation ein, in der sich die Abiturienten nun befinden, also nach dem Schulabschluss weiter erfolgreich in die eigene Zukunft zu gehen.
Und so gab sie den Preisträgern die Worte von Steve Jobs mit auf den Weg: Was immer sie tun, sie mögen es mit Leidenschaft tun, auch ruhig mal anders denken und anders sein und dabei immer dem Herzen folgen.
Dilara Celik wurde für ihre Seminararbeit „Queen’s ‚Bohemian Rhapsody‘ as Freddie Mercury’s hidden coming-out song“ geehrt. Sie untersuchte die Hintergründe des erfolgreichen Songs der Londoner Band „Queen“.
Der Fokus der Arbeit lag vor allem auf der Analyse und Interpretation des Songs, angelehnt an das Leben des Leadsängers und Songwriters Farokh Bulsara, besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Freddie Mercury“.
Die Arbeit „‘Mercy Street’ by Peter Gabriel – a song about the poet Anne Sexton or about himself?” von Emilie Schreiber entstand ebenfalls im Rahmen des Seminars „English Song Classics (re-)visited“.
Sie untersuchte das 1968 erschienene Lied „Mercy Street“ von Peter Gabriel, in dem er Inhalte der Werke und der Biografie der amerikanischen Dichterin Anne Sexton verarbeitete.
In ihrer Seminararbeit „Sherlock Holmes` Jagd nach dem Hund von Baskerville im 21. Jahrhundert“ im Rahmen des Seminars „Klappe und Aktion: Literaturverfilmungen“ erörterte Verena Müller, ob es sich bei der Serie „Sherlock“ von Mark Gatiss und Steven Moffat um eine gelungene Literaturverfilmung des Krimiklassikers „Der Hund von Baskerville“ von Arthur C. Doyle handelt.
Ebenfalls im Rahmen des Seminars „Klappe und Aktion: Literaturverfilmungen“ wurde von Anna-Lena Pausch die Seminararbeit „‘Frankenstein‘ und seine Verfilmungen im Wandel der Zeit“ verfasst. Anhand der beiden Verfilmungen „Frankenstein. The man who made a monster“ von James Whale aus dem Jahr 1931 und „Mary Shelley’s Frankenstein“ von 1994 unter der Regie von Kenneth Branagh untersucht sie, wie der Schauerroman „Frankenstein oder Der moderne Prometheus“ in unterschiedlichen Jahrzehnten filmisch umgesetzt wurde.
In der Seminararbeit „Antonín Dvořák, Suite in A-Dur op.98b, 5. Satz – Analyse und Neubearbeitung für Blechbläserquintett“ beschäftigte sich David Schultheiß zuerst mit der Person Antonín Dvořáks und den Stationen seines Lebens. Im zweiten Teil der Arbeit machte er es sich zur Aufgabe, die Suite in A-Dur op.98 („Die Amerikanische“) zu analysieren und für Blechbläserquintett zu arrangieren. Eine gelungene Abrundung der Arbeit war, dass die neue Fassung die Vergabe der Seminararbeits-Awards musikalisch umrahmte.
David Haney setzte sich mit dem Thema „Inhaltsstoffe von Kuhmilch, deren Wirkungen im menschlichen Körper und ein Vergleich von Biomilch, Heumilch und konventionell erzeugter Milch“ auseinander.
Hierbei berücksichtigte er nicht nur die aktuelle Diskussion um die positiven und negativen Auswirkungen des Milchkonsums, sondern führte auch eigene wissenschaftliche Experimente durch.
Die Frage „Darf ein leidender, schwerstkranker, sterbender Mensch selbst über sein Leben entscheiden und direkte aktive Sterbehilfe in Anspruch nehmen? Christliches Werteverständnis und gesellschaftliche Gegenpositionen im Vergleich“ untersuchte Tobias Thiel.
Dieses polarisierende Thema diskutierte er dabei äußerst vielschichtig, um den damit verbundenen ethischen Argumenten gerecht zu werden. (AZ)