Literaturherbsteröffnung

Landkreis

Montag, 19.09.2022

TV-Moderatorin Tamina Kallert schildert zur Literaturherbst-Eröffnung auf eine begeisternde Weise, warum das Reisen für Menschen so wichtig ist. Privat kommt die zweifache Mutter dagegen nicht besonders weit.

Tamina Kallert stellte bei der Literaturherbst-Eröffnung in der Raiffeisenbank ihr neues Buch vor und berichtete von Reisen, etwa nach Sri Lanka (Bild). Privat reist die WDR-Moderatorin allerdings nicht so weit weg. Fotos: Nuwan Liyanage - stock.adobe.com (Symbolbild), Niedermair

Von Thomas Niedermair

Krumbach Von unterhaltsamen und anregenden Reisegeschichten wurde die erste Veranstaltung des diesjährigen Literaturherbstes geprägt. Die WDR-Moderatorin Tamina Kallert, die ihre Freude am Unterwegssein dem Fernsehpublikum durch Sendungen wie das WDR-Magazin „Wunderschön“ und die Städtereisen-Reportage „2 für 300“ seit Jahren gefühlvoll und herzlich zu vermitteln versteht, erwies sich auch bei ihrem Live-Auftritt in der mit 140 Gästen voll besetzten Raiffeisenbank Schwaben Mitte als leidenschaftliche und charismatische Erzählerin.


Die Entscheidung der Literaturherbst-Verantwortlichen, die insgesamt 14 Veranstaltungen mit der im Breisgau lebenden Moderatorin, Reporterin und Autorin zu eröffnen, erwies sich in mehrfacher Hinsicht als glücklich. Schließlich solle das neue Buch von Tamina Kallert „nach fast drei Jahren Corona die Sehnsucht nach Reisen wieder wecken“, betonte Raiffeisenbank-Prokuristin Sabine Turek. Ähnlich sah dies Bürgermeister Hubert Fischer, Schirmherr der Veranstaltungsreihe.


Tamina Kallert überzeugte mit genau jener Mischung aus Erzählfreude, guter Laune, Neugier und Offenheit für andere Menschen, die auch ihre Fernsehsendungen beim Publikum so beliebt macht. Sie trat im roten Overall auf, gewissermaßen in Anlehnung an das Markenzeichen ihrer Reiseberichte, den mit Andenken einzelner Stationen gefüllten und unter den TV-Zuschauern verlosten, roten Rucksack. „Was hab’ ich mich danach gesehnt, dass man wieder zusammenkommt“, brachte die Reisejournalistin ihre Freude darüber zum Ausdruck, ihr neues Buch „Und dann kommt das Meer in Sicht“ vorstellen und die darin geschilderten Reisegeschichten vom Aufbrechen und Ankommen mit dem Publikum zu teilen.


„Ein Buch ist wie eine kleine Reise“, meinte Tamina Kallert. „Für mich ist es heute ein besonderer Abend, weil ich jetzt einfach mal ohne großes Team unterwegs sein kann.“ Ihre bislang letzte Reise habe sie in die norditalienische Emilia-Romagna und dabei auch ans Meer geführt, „womit meine größte Sehnsucht, nämlich die nach Weite und dem unendlichen Meer, gestillt wurde“. In ihrem neuen Buch, aus dem sie einige Kapitel vorlas, kommt diese besondere Liebe bereits im Prolog zum Ausdruck, denn „als Kind bedeutete das Ankommen am Meer, dass die Ferien begannen“. Kaum weniger faszinierend seien aber die Bergwelt der Alpen, die sie bei diversen Wanderungen und E-Bike-Touren erforschte, und besondere Naturerlebnisse in Skandinavien oder Schottland.


Die letzte Städtereise vor der Pandemie habe sie im Flieger nach Liverpool gemacht, wo ihre bei vielen Gesprächen bewährte Kommunikationsgabe bei der Begegnung mit dem dickköpfig-kauzigen Antiquar und Ex-Seemann Gerry an ihre Grenzen zu kommen schien. Sehr einprägsam gestaltete sich auch der im Rahmen einer Tauern-Radtour erfolgte Besuch bei Fritz Sendelhofer, einem Kasnocken-Meisterkoch und mehrfachen Bartweltmeister (in der Sparte „Vollbart Garibaldi“). Bei dessen riesigem Vollbart konnte selbst die viel gereiste Journalistin nicht widerstehen und fragte nur: „Darf ich den mal anfassen?“


„Zu den Erkenntnissen von Reisen gehört es sicherlich, zu sehen, wie glücklich Menschen mit wenig Besitz sein können“, fasste Tamina Kallert ihre Eindrücke zusammen. Wie schnell man beim Reisen auch durch den eigenen Körper ausgebremst werden kann, musste die abenteuerlustige Moderatorin bei einer E-Mountain-Bike-Tour durch die Ausläufer des Bergischen Landes im Düsseldorfer Naherholungsgebiet schmerzhaft erfahren, denn ausgerechnet hier bremste ein sturzbedingter Kreuzbandriss die quirlige Moderatorin, die danach mit dem Rollstuhl zum Drehort geschoben werden musste, schmerzhaft aus.


Die Schilderung horrorfilmähnlicher Konfrontationen mit Kakerlaken und Riesenspinnen (auf Sri Lanka) und die Beschreibung des mehrmaligen Eintauchens der wagemutigen Moderatorin ins eiskalte Fjordwasser (auf einer schwimmenden Sauna in Norwegen) sorgten beim Publikum für viel Heiterkeit.


„Man fasst es nicht, was die Welt für einen bereithält“, resümierte die Autorin. Wichtig beim Reisen sei es, mit Freude, Offenheit und Neugier auf andere Menschen und Regionen aufzubrechen und sich nach Möglichkeit von der „Kenn-ich-schon“-Haltung zu verabschieden. Wohin sie denn privat gern reise, wurde Tamina Kallert im Anschluss an die mit viel Applaus honorierte Lesung gefragt. „Über den Bodensee komme ich selten hinaus“, erwiderte die verheiratete Mutter von zwei Kindern, „aber der ist ja schließlich auch schön“.


Auch auf die Frage, wie lange sie denn noch ihre TV-Reisen machen wolle, hatte die temperamentvolle 48-Jährige die passende Antwort: „Sollte der äußere Verfall eintreten, muss das mit innerem Charme ausgeglichen werden. Grundsätzlich gilt: Reisen ist keine Altersfrage.“ Kommentar, Seite 25

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