von Elisabeth Schmid
Krumbach "Auf Wissen baut eine Gesellschaft auf." Die Bilanz seines Schuljahres sei Wissen, erklärte Josef Mayer der Schulleiter der Realschule Krumbach in seiner Rede bei der Verleihung des Realschul-Awards. Am Montag wurden die Preise in der Raiffeisenbank Krumbach im Rahmen einer Feierstunde übergeben.
Aus 50 Projektarbeiten wurden die vier Besten ausgewählt. In Geschichte hielten Samuel Morhard und Jonas Zellhuber ein Referat über den Atlantikwall und die Front im Westen. Trotz dieses Hindernisses gelang es den Alliierten am D-Day den Wall zu durchbrechen, erzählten sie. Die Schüler gaben den Gästen einen Überblick über die Situation im Zweiten Weltkrieg. Die Gäste, meistens Familie und Freunde der Vortragenden und Lehrer, waren mit Recht stolz auf die Schüler.
Eine Reise quer durch Australien machten Lara Mayer und Johanna Zecha. Sie referierten im Fach Erdkunde über die Entstehung und Geschichte dieses interessanten Kontinents. Die Aborigines ("Ab origin" das bedeutet "von Beginn an"), die Ureinwohner des Landes, werden teilweise bis heute noch diskriminiert. Die Besucher konnten sich bald ein Bild von dem wunderschönen Land, mit seinen unterschiedlichen Landschaften, seinen Tieren und dem Klima machen.
Die Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung regenerativer Energien für Privathaushalte im Fach Physik, brachten den Besuchern Theresa Rohrhirsch und Alin Schregle nahe. Sie führten die Sonnenenergie auf, die ja immer verfügbar sei, auch Wasser- oder Windenergie mit allen Nachteilen wurden genannt. So sei beispielsweise bei Wasserenergie der Eingriff in den Wasservorrat bedenklich. Auch bei Biogas sei die Menge nicht unbegrenzt.
Richtig gruselig wurde es beim Fach katholische Religionslehre. Sabrina Klement und Antonia Schmid hatten sich ein dunkles Kapitel in der Religionsgeschichte ausgesucht. Die über 300 Jahre dauernde Hexenverfolgung in ganz Europa. Als Hexen galten Menschen, die sich vermeintlich mit dem Teufel verbündet hatten. Dieser Irrglaube kostete Tausenden Menschen das Leben. Die Schülerinnen machten die Besucher mit den Abläufen eines Hexenprozesses bekannt. Von der peinlichen Befragung ("Pein bedeutet Schmerz"), bis zu Folterungen und dem Hexentod auf dem Scheiterhaufen. Die Vorträge waren interessant und informativ. Die musikalische Umrahmung übernahmen die Bläser der Realschule. Sie spielten volkstümliche Stücke.
Vorstandsvorsitzender Otto Wengenmayer freute sich, die Arbeiten der Schüler mit einer Urkunde und einem Geldpreis honorieren zu können.
Zeitung: MN